presse



Presseinformation zur SPIELWARENMESSE 2016 in Nürnberg

Januar 26th, 2016

Treibhausklima für Umsätze in der Spielekiste 2015

2015 war ein begeisterndes Jahr für Spiele -mit einem druckvollen Umsatzzuwachs von 10,3 % bei „Spiele und Puzzles“. Kinderspiele legten überproportional stark zu und erreichen ein Plus von über 20 %. – Auch bei Spielen für Kinder im Vorschulalter weisen die Verkaufszahlen deutlich nach oben und erreichen Zuwächse von mehr als 12 %. – Einen ähnlich starken Auftritt legte mit plus 17,8 % die klassische Supergruppe im Spielesegment, nämlich die Familienspiele, hin.

Laden Sie sich hier die vollständige Presseinformation herunter:
Presseinformation zur SPIELWARENMESSE 2016 in Nürnberg

Heisser Sommer 2015 auch für Spiele

Oktober 2nd, 2015

Erfreulicher Umsatzzuwachs von 8,4% bei „Spiele und Puzzles“. – Familienspiele legen 2015 überproportional stark zu und erreichen ein Plus von 12,6%. – Auch bei Kinderspielen sowie Karten- und Knobelspielen weisen die Verkaufszahlen deutlich nach oben.

Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres weist die Großwetterlage bei Spielen und Puzzles in den ersten zwei Dritteln des Jahres 2015 ein quer durch alle Produktgebiete heiter stimmendes Umsatzplus von 8,4% aus. Besonders „heiß“ ging es dabei in der Welt der Familienspiele zu. Hier fiel das vorläufige Jahresergebnis mit 12,6% nochmal um ein Drittel höher als im Durchschnitt aus. Ein ebenso schöner wie symbolhafter Zufall will es, dass die Zuwachszahlen, die die „SPIEL“ in Essen in diesem Jahr schreiben kann, prozentual etwa die gleiche Größenordnung erreichen. Die Zahl der Aussteller schnellte von 832 auf 900 empor, und mit nunmehr 63.000 qm vergrößert sich die Ausstellungsfläche um 9%. – Der Vorsitzende der „Spieleverlage e.V.“, Hermann Hutter, nimmt den seit vielen Jahren konstant steigenden Zuspruch, den die weltgrößte Publikumsveranstaltung für Spiele in der Bevölkerung findet, zum Anlass, auch einmal die ausgesprochen positive Rolle der Kommunen bei der Unterstützung des Spielegedankens hervorzuheben. „Wir“, so Hutter, „können in Deutschland nicht nur stolz auf unsere weltweite Vorreiterrolle in Sachen Spielequalität und Spielevielfalt sein, sondern ganz besonders auch darauf, dass der Gedanke des Gesellschaftsspiels, des spielerischen Miteinanders, hierzulande von einer immens großen Zahl von kleinen und größerer Publikumsveranstaltungen für Spiele gefördert und getragen wird.“ Hermann Hutter erblickt auch hierin das so ausgesprochen solide Fundament für die anhaltende Begeisterung, die das Gesellschaftsspiel bei Groß und Klein findet: „Es ist einfach grandios, dass mittlerweile hunderte von Städten und Gemeinden in Deutschland die Ausrichtung von Spieleveranstaltungen fördern oder gar selbst organisieren und so dafür sorgen, dass insgesamt regelmäßig Zehn- wenn nicht gar Hunderttausende von Menschen immer wieder die Gelegenheit erhalten, neue Spiele kennenzulernen, sich vielleicht gar deren Regeln von begeisterten Spiele-Erklärern näher bringen zu lassen und überdies so ganz nebenbei auch noch nette Mitspieler aus dem eigenen Ort zu treffen.“

Spiele in den Sammlungskatalog der Deutschen Nationalbibliothek!

Juli 10th, 2015

Spieleautoren und Spieleverlage treten gemeinsam dafür ein, dass analoge Spiele in den Sammlungskatalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) aufgenommen werden. Mit dieser Forderung und mit guten Argumenten wenden sich die Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ) und die im Spieleverlage e.V. zusammengeschlossenen Verlage an den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung sowie an die zuständigen Gremien der Deutschen Nationalbibliothek.
Der Deutsche Bundestag und die Bundesregierung werden aufgefordert, die gesetzlich festgelegten Sammelrichtlinien für die Deutsche Nationalbibliothek so zu verändern, dass auch analoge Spiele davon erfasst werden und gleichzeitig der Etat der Deutschen Nationalbibliothek entsprechend angepasst wird.

Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ)
Ulrich Blum, Vorsitzender
Geschäftsstelle: Rinnenbachstr. 8, 73760 Ostfildern
E-Mail: vorstand@spieleautorenzunft.de
www.spieleautorenzunft.de

Spieleverlage e.V.
Hermann Hutter, Vorsitzender
Geschäftsstelle: Heinestraße 169, 70597 Stuttgart
E-Mail: Hermann.Hutter@hutter.net
www.spieleverlage.com

 

Präambel:

Die Anerkennung des Kulturguts Spiel hinkt der Realität hinterher. German Games sind seit vielen Jahren in internationalen Fachkreisen ein Begriff für anspruchsvolle Brett- und Kartenspiele deutscher Autoren und deutscher Verlage. Dadurch stellen Spiele auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Der hohe Standard deutscher Spiele war und ist in Europa beispielgebend. Mittlerweile wird international zunehmend von European Games gesprochen. Hier ist es im besten Sinn gelungen, mit deutschem Kulturgut positive Impulse auch in andere europäische Länder zu geben und dadurch ein überregionales europäisches Kulturgut zu schaffen. Dies unterstreicht Deutschlands Bedeutung als innovativen Kulturstandort.

 

Begründung zur Aufnahme von Spielen in den Sammlungskatalog der Deutschen Nationalbibliothek

• Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Aufgabe, lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen … zu sammeln, dauerhaft zu archivieren, bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. In den Sammelrichtlinien der DNB heißt es unter § 3 Medienwerke: (1) Medienwerke sind alle Darstellungen in Schrift, Bild und Ton, die in körperlicher Form verbreitet oder in unkörperlicher Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

• Spiele sind Kulturgut, Medien- und Sprachwerke zugleich. Damit erfüllen Spiele prinzipiell alle Voraussetzungen für die Aufnahme in den Sammlungskatalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB).

• Der geistige Kern jedes nicht-digitalen Spiels sind die dafür geschaffenen Spielregeln. Als Sprachwerke sind sie somit Büchern und vergleichbaren Publikationen gleichzustellen.

• Es erscheint unlogisch, dass Bücher zum Thema Spiel gesammelt werden (zum Stichwort „Spiel“ werden über 17.000 Titel angezeigt), die Originalwerke aber nicht. Zum Vergleich: Bücher zum Thema Musik ebenso gesammelt wie die Noten als Originalwerke.

• Für die Ausschüttung der Bibliothekstantieme der VG Wort bildet das Sammlungsverzeichnis der DNB die entscheidende Grundlage, um Autor und Verlag zu identifizieren. Spieleautoren und Spielverlage können zwar schon jetzt Wahrnehmungsverträge mit der VG Wort abschließen – mangels Datengrundlage werden aber Spiele trotz Ausleihquoten in Millionenhöhe nur unzureichend erfasst. Dadurch wird derzeit der Rechtsanspruch der Autoren und Verlage auf die Bibliothekstantieme nur minimal und damit ungenügend erfüllt.

• Zwar werden einzelne Spiele von Verlagen die Buch- und Spieleverlag zugleich sind, bereits jetzt im Katalog der DNB aufgeführt, allerdings mit dem Hinweis, dass Spiele nicht zum Sammelauftrag der DNB gehören.

• Spiele werden zunehmend auch in Buchhandlungen angeboten. Es ist daher auch im Interesse des Buchhandels, auf eine einheitliche und gleichberechtigte Datenbasis zurückgreifen zu können.

• Die Sammlung von Spielen als einem der ältesten Kulturgüter menschlicher Zivilisationen ist ein Kulturauftrag. Folgerichtig setzen sich die Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) sowie der Spieleverlage e.V. als Vereinigung der Spieleverlage für das Kulturgut Spiel ein. Das dokumentiert auch ihre Mitgliedschaft im Deutschen Kulturrat (Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung).

 

Spiele im Sammlungskatalog der DNB: ein Gewinn für alle!

• Spiele würden sichtbarer als bisher eine Anerkennung als Kulturgut erfahren und ihre gesellschaftliche Bedeutung in der Soziokultur wäre deutlicher berücksichtigt. Gerade der hohe Standard deutscher Spiele war und ist international beispielgebend. Dies stärkt auch Deutschland als innovativen Kulturstandort.

• Spieleautoren und Spieleverlage wären endlich angemessen an der Bibliothekstantieme der VG Wort beteiligt.

 

Vorschlag zur praxisgerechten und ressourcenschonenden Umsetzung

• Beste Voraussetzungen diesen Sammlungsauftrag in der Praxis und professionell wahrzunehmen, bietet aus unserer Sicht das Deutsche Spielarchiv Nürnberg (DSAN), das – 1985 von Dr. Bernward Thole in Marburg gegründet – seit 2010 Teil der Museen der Stadt Nürnberg ist.

• Das DSAN bewahrt als Forschungs- und Dokumentationsstelle eine einzigartige Sammlung von über 30.000 Gesellschaftsspielen von 1945 bis zur Gegenwart und erweitert diese laufend. Den Bestand ergänzt eine Fachbibliothek von ca. 7.000 Bänden.

• Beim DSAN gehören das Sammeln von Spielen und deren professionelle Katalogisierung bereits zur Kernkompetenz. Diese Sammlung und Katalogisierung könnte mit den zukünftigen
Pflichtexemplaren anstelle der jetzigen freiwilligen Abgabe ausgebaut und aufgewertet werden.

• Für die Erfassung nutzt das DSAN die Inventarisierungs-Software „MuseumPlus“, die z.B. auch umfangreiche Verknüpfungen mit Bildern, Scans und Filmen ermöglicht. Dadurch können auch
umfangreichere Informationen über die Autoren, Illustratoren und die Verlage erfasst und abgerufen werden. Auch Informationen zu Spielziel, Spielmechanismus und Spielmaterial werden dabei
aufgenommen. Vernetzte Suchkriterien ermöglichen eine optimierte und beschleunigte Suche. Nach Abschluss der gegenwärtig noch laufenden Inventarisierung des Bestands ist es geplant, ein „virtuelles Depot“ ins Netz zu stellen.

• Zu Recht lässt sich das Deutsche Spielearchiv als „Gedächtnis der Spielebranche“ bezeichnen. Darüber hinaus fördert das DSAN mit thematischen Ausstellungen und Veranstaltungen das Kulturgut Spiel und lässt die Öffentlichkeit daran teilhaben. So ist Alexander Randolph (1922 – 2004), dem Grand Seigneur der Spielewelt, ein eigenes Schaudepot gewidmet.

• Die Deutsche Nationalbibliothek kann von der Kompetenz des Deutschen Spielearchivs Nürnberg profitieren. Die DNB behielte selbstverständlich die hoheitliche Zuständigkeit, könnte aber mit der konkreten Umsetzung das DSAN beauftragen, ohne selbst dafür personelle und räumliche Ressourcen aufbauen zu müssen.

• Die Stadt Nürnberg, als Standort der international renommierten Spielwarenmesse, sieht eine solche Kooperation ebenfalls sehr positiv. Der Kulturausschuss der Stadt Nürnberg hat daher diesen Vorschlag in seiner Sitzung vom 04. Juli 2014 im Grundsatz befürwortet.

Deutsches Spielearchiv Nürnberg
Dr. Karin Falkenberg, Leiterin
Egidienplatz 23/ 2. OG, 90403 Nürnberg
E-Mail: karin.falkenberg@stadt.nuernberg.de

KLASSISCHE FAMILIENSPIELE WAREN 2014 TRUMPF

Januar 27th, 2015

Mit einer Steigerung von 8,6% gegenüber dem Vorjahr hatten die klassischen Familienspiele im Geschäftsjahr 2014 die Umsatznase vorn. Erwachsenenspiele, reine Strategiespiele und Tabletop Games verzeichneten mit -8,5%, -13,6% und -17% die stärksten Einbußen. Da alle drei Segmente aber gegenüber den mächtigen Sparten Familienspiele, Kartenspiele und Kinderspiele nicht so stark ins Gewicht fallen, zeigt das Gesamtbild nur einen vergleichsweise kleinen Umsatzrückgang von rund 2,8%.

Klassische Familienspiele, Action-Familienspiele sowie Würfel- und Wortspiele gehören zu den großen Gewinnern des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014. Da diese Segmente allein bereits ein Drittel des Gesamtumsatzkuchens bei Spielen in Deutschland ausmachen, fallen die zwischen 8,5% und 17% oszillierenden Einbußen bei kleineren Sparten wie Erwachsenenspiele, Strategiespiele und Tabletop-Games weniger stark ins Gewicht.  Die beiden umsatzintensiven Gruppen  „Kinderspiele“ und „Spiele für den Vorschulbereich“ – die zusammen knapp 30% des Gesamtspieleumsatzes ausmachen – konnten mit einem Ergebnis von -7% der relevanten Geburtenrückgangsrate von rund 10% nur bedingt trotzen. So ergab sich zum Abschluss des Jahres 2014 ein insgesamt kleiner Umsatzrückgang von 2,8%.

Im Zehnjahresrückblick erweist sich der Bereich der klassischen Gesellschaftsspiele nach wie vor als Hort größter Umsatzstabilität. Die jährlichen Verkaufszahlen bewegen sich stets zwischen 380 bis knapp 400 Millionen Euro, wobei Umsatzschwankungen in aller Regel mit dem An- und Abschwellen singulärer Trends zu erklären sind. Hermann Hutter, Vorsitzender der „Spieleverlage e.V.“, betont mit großer Zufriedenheit, dass während der vergangenen zehn Jahre weder der Boom der elektronischen Spiele, noch die seit 2005 auf niedrigem Niveau stagnierende Geburtenrate in Deutschland am konstant hohen Niveau des Umsatzgeschehens bei klassischen Familien- und Kinderspielen etwas verändert haben.

Kleine, feine Spiele prägten das Umsatzgeschehen 2013

Januar 25th, 2014

Während der ersten drei Quartale des Jahres 2013 verzeichnete der Verband der Spieleverlage in Deutschland – die „Fachgruppe Spiel“- einen Umsatzzuwachs bei Brett- und Kartenspielen von stolzen 5%. Dass die so in greifbare Nähe gerückte Umsatzrekordgrenze von 400 Millionen Euro dann doch nicht überschritten wurde, lag nicht zuletzt an der ungewöhnlich starken Attraktivität, die eine Reihe niedrigpreisiger Spiele im Weihnachtsgeschäft 2013 entwickelten.

Als die deutsche Spielebranche im Herbst letzten Jahres noch einen Umsatzzuwachs von satten 5% in den ersten drei Quartalen konstatierte, schienen die seit fast zwei Jahrzehnten auf hohem Niveau nahezu unerschütterlich stabilen Jahresverkaufszahlen bei Brett- und Kartenspielen in greifbare Nähe der magischen 400 Millionen Euro Grenze zu kommen. Dass es schlussendlich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 dann aber dazu nicht kam, sondern zu einer geringen Schwankung von minus 0,7% gegenüber dem Vorjahr, lag nicht etwa daran, dass im vierten Jahresquartal, d.h. im Weihnachtsgeschäft, besonders wenig Spiele verkauft worden wären. Paradoxerweise findet sich die Erklärung bei zwei Spielesegmenten, die sich ganz ungewöhnlich hoher Umsatzzuwächse erfreuen konnten.

Preisgünstige Würfel- und Wortspiele verzeichneten ein Plus von knapp 18%. Auf den ersten Blick verblüffend auch das um rund 10% angestiegene Verkaufsvolumen bei Kartenspielen. Letzteres erklärt sich dann aber recht schnell und schlüssig: Das Spiel des Jahres 2013, „Hanabi“ zählt zur Kategorie der Kartenspiele. Nun stand dieses Spiel des Jahres bei den verkauften Stückzahlen vielen seiner Vorgänger zwar keineswegs nach, konnte sich aber auf Grund seines im Vorweihnachtsgeschäft häufig zwischen 5 und 7 Euro pendelnden Ladenverkaufspreises nicht so dynamisierend auf das Gesamtumsatzvolumen des Spielehandels auswirken wie das üblicherweise bei einem sehr viel höher ausgepreisten Brettspiel der Fall ist.

Der Günzburger Spieleverleger Hermann Hutter, seit zwei Jahren Vorsitzender der Fachgruppe Spiel, freut sich über die ungebrochene Attraktivität, die Spiele aus Deutschland im In- und Ausland besitzen. „Natürlich,“ so Hutter, „wäre es schön gewesen, wenn wir uns am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres bei einem deutlichen Plus wiedergefunden hätten, aber was wirklich zählt, ist die immer wieder faszinierende Konstanz und Stabilität des Umsatzgeschehens bei nicht-elektronischen Spielen.“

In diesem Zusammenhang erinnert der Fachgruppenvorsitzende auch an zwei immer wieder gerne gestellte Fragen: „Mindern Computerspiele den Beliebtheitsgrad klassischer Gesellschaftsspiele?“ und „Schlagen die geburtenschwachen Jahrgänge auf das Umsatzvolumen bei Spielen durch?“ – „Manchmal“, erklärt Hermann Hutter, „werden diese beiden Fragen so gestellt, als würde man in jedem Fall ein klares „Ja“ erwarten. Tatsächlich aber legen die seit zwei Jahrzehnten nahezu unverändert hohen, lediglich immer wieder mal einigen trendbedingten Schwankungen unterworfenen Umsatzzahlen bei nicht-elektronischen Gesellschaftsspielen die Vermutung nahe, dass viele, die gern am Computer spielen, durchaus auch ein schönes, geselliges Spielerlebnis am Tisch mit Freunden zu schätzen wissen. Und was die geburtenschwachen Jahrgänge angeht, so können wir mit Fug und Recht davon ausgehen, dass diese ‚Schwäche’ dadurch ausgeglichen wurde und wird, dass zeitgleich die Beliebtheit von Gesellschaftsspielen in der Bevölkerung deutlich angestiegen ist – und damit auch der Wunsch, in Sachen Spiele öfter mal etwas Neues auszuprobieren.“ Dass dem so ist, das wird auch angesichts der zahlreichen Spieleneuheiten, die die Verlage auf der Internationalen Spielwarenmesse 2014 in Nürnberg präsentieren, offensichtlich werden; denn: Von Nichts kommt nichts.

Weihnachtskonflikte spielend im Keim ersticken

Dezember 1st, 2013

Alle Jahre wieder geht es um, das Weihnachtsgespenst, das eigentlich nur ein guter Geist sein will. Ein Geist der Liebe, des Friedens, der Harmonie und der Besinnlichkeit. Kurz: Eine Kraft, die stets das Gute will – und allzu oft doch nur Stress, Enttäuschung und Streit schafft. Laut einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichten 40 Prozent der Familien in Westdeutschland und 23 Prozent der Familien in Ostdeutschland, dass es an Weihnachten bei ihnen schon mal Krach geben kann.

Psychologen sprechen im Zusammenhang mit Weihnachten gern von der Sentimentalitätsfalle, vom Zwang zur Freude und vom Nähe-Distanzproblem, das immer dort auftritt, wo Menschen ängstlich bestrebt sind, der Qualität des festlichen Miteinanders durch Quantität, das heißt durch nahezu ununterbrochenes Beisammensein, auf die Sprünge zu helfen. Der emotionale Erfolgszwang ist immens.

Guy Bodenmann, Professor für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien an der Universität Zürich, weist in einem Interview mit der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ darauf hin, dass an Weihnachten idealisierte Bilder, Wunschvorstellungen und Kindheitserinnerungen mit einer Realität zusammen prallen, die oft wenig mit diesen Bildern übereinstimmt. Das sorge für Enttäuschung, Frustration und Konflikte.

Alle Jahre wieder geht es um, das Weihnachtsgespenst, das eigentlich nur ein guter Geist sein will. Ein Geist der Liebe, des Friedens, der Harmonie und der Besinnlichkeit. Kurz: Eine Kraft, die stets das Gute will – und allzu oft doch nur Stress, Enttäuschung und Streit schafft. Laut einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichten 40 Prozent der Familien in Westdeutschland und 23 Prozent der Familien in Ostdeutschland, dass es an Weihnachten bei ihnen schon mal Krach geben kann.

Psychologen sprechen im Zusammenhang mit Weihnachten gern von der Sentimentalitätsfalle, vom Zwang zur Freude und vom Nähe-Distanzproblem, das immer dort auftritt, wo Menschen ängstlich bestrebt sind, der Qualität des festlichen Miteinanders durch Quantität, das heißt durch nahezu ununterbrochenes Beisammensein, auf die Sprünge zu helfen. Der emotionale Erfolgszwang ist immens.

Guy Bodenmann, Professor für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien an der Universität Zürich, weist in einem Interview mit der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ darauf hin, dass an Weihnachten idealisierte Bilder, Wunschvorstellungen und Kindheitserinnerungen mit einer Realität zusammen prallen, die oft wenig mit diesen Bildern übereinstimmt. Das sorge für Enttäuschung, Frustration und Konflikte.

Fritz Gruber

Spiele legen 2013 stark zu

Oktober 22nd, 2013

Die Fachgruppe Spiel verzeichnet in den ersten drei Quartalen des Jahres 2013 einen Umsatzzuwachs bei Brett- und Kartenspielen von stolzen 5% und liegt damit noch 1% über den Zuwachszahlen der Gesamtspielwarenbranche. – Das 4. Quartal verspricht mit attraktiven Preisträgern und Herbstneuheiten eine weitere Verstärkung des positiven Trends.

Mit einem Umsatzzuwachs von satten 5% gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres können die Verleger klassischer Brett- und Kartenspiele dem letzten und stets deutlich stärksten Quartal des Jahres gelassen entgegensehen. Waren es in den vergangenen Jahren eher die Kinderspiele, die sich an die Spitze der höchsten Zuwachsbringer setzten, so werden sie in diesem Jahr von den Familien- und Erwachsenenspielen überflügelt, die mit einem prozentualen Plus von 10 bzw. 15 % für Aufsehen sorgen.

Für die Kinderspiele errechnet sich ein Plus von 8 %, also ein Zuwachs, der auch nicht von schlechten Eltern ist. Wäre da nicht das Minus von 11% bei den Sammelkartenspielen, die sich, wie in diesem Segment durchaus üblich, gerade mal wieder in einem kurzfristigen Wellental befinden, sähe das Gesamtergebnis bei Spielen sogar noch etwas besser aus.

Der Sprecher der Fachgruppe Spiel, Hermann Hutter, sieht durchaus berechtigten Anlass zu der Hoffnung, dass sich die bislang so exzellenten Zuwachszahlen dieses Jahres im letzten Quartal sogar noch weiter steigern lassen. Die 400 Millionen- Umsatzgrenze könnte also durchaus erreicht werden.

„Wir haben,“ so Hutter, „mit den diesjährigen Preisträgern des „Deutschen Spielepreises“ und der Jury „Spiel des Jahres“ sowohl im Kinderspielbereich, wie auch bei den Familien- und Erwachsenenspielen äußerst vielversprechende Titel, die geeignet sind, die allgemeine Lust am Spiel noch einmal gehörig anzuregen. Ein starkes Weihnachtsgeschäft und ein erfolgreiches Exportgeschäft sind zu erwarten.“

Dass auch Klassiker und Dauerbrenner nach wie vor eine mächtige tragende Säule der deutschen Spielewelt sind, das zeigt die „Hitliste“ der erfolgreichsten Einzeltitel 2013. Hier finden sich oben ganz unterschiedliche Titel wie z.B. Phase 10, Looping Louie, Siedler von Catan, Activity und Obstgarten. – Dieses Ranking wird aber sicherlich noch ein bisschen spannend werden, sobald im Jahresendspurt die Preisträger 2013 zu voller Umsatzstärke auflaufen.

Die ungebrochene Attraktivität und Leistungsfähigkeit des deutschen Spielemarktes wird auf der „SPIEL `13“ einmal mehr unterstrichen, durch die dort in schöner Regelmäßigkeit zu Tage tretende Innovationsfreude der Verlage und dem riesigen Zuspruch internationaler Anbieter und Interessenten.

Als aktuelles Beispiel für die besondere Beachtung, die der deutsche Spielemarkt findet, mag in diesem Herbst eine Initiative des Branchenriesen Mattel gelten. Mattel präsentiert auf der „SPIEL“ in Essen erstmals zwei neue Titel, die speziell für den deutschen Markt konzipiert wurden. – Mit insgesamt mehr als 800 Neuheiten erwartet die Spielegourmets und -gourmands in Essen auch 2013 wieder ein üppig gedeckter Spieletisch mit Spezialitäten aus 39 verschiedenen Ländern.

Spielwarenmesse 2013 in Nürnberg

Januar 29th, 2013

Inlandsumsätze stabil, Auslandsumsätze steigend

Umsätze bei Spielen und Puzzles auf dem deutschen Markt bleiben stabil – Exportzahlen weiter im Aufwärtstrend – Fachgruppe Spiel wird Mitglied im Deutschen Kulturrat

Mit erneut rund 350 Millionen Euro erwies sich der Jahresumsatz 2012 bei Spielen und Puzzles einmal mehr als weitgehend schwankungsfreie und tragende Säule des Gesamtspielwarenmarktes. – Die Umsätze im Export konnten im Branchendurchschnitt um ca. 5% gesteigert werden.

„Klassische Kinder- und Familienspiele sind ein fester und in ihrer Attraktivität nur schwer zu erschütternder Bestandteil unserer gesellschaftlichen Kultur.“ Dies, so der 1. Vorsitzende der Fachgruppe Spiel, Hermann Hutter, zeige sich nicht zuletzt auch in der bemerkenswerten Konstanz, mit der sich der Spieleumsatz in Deutschland im europäischen Vergleich auf sehr hohem Niveau hält. „Die soziokulturelle Bedeutung des gemeinsamen Spielens ist weitgehend unstrittig, und wir meinen“, so Hutter, „dass die Beliebtheit des klassischen Gesellschaftsspiels auf Dauer sogar noch steigerungsfähig ist.

Dazu gehört allerdings auch, dass sich der soziokulturelle Wert des Spielens im Familien- und Bekanntenkreis sowohl in den Medien als auch in gesellschaftspolitisch relevanten Institutionen nachhaltig widerspiegelt.“ Ein wichtiger Schritt zur breiten Anerkennung und Würdigung des Spiels als Kulturgut ist die vor wenigen Tagen beschlossene Aufnahme der „Fachgruppe Spiel“ in den Deutschen Kulturrat. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Analoge wie digitale Spiele sind Teil der Kultur.“

Und der Vorsitzende der Fachgruppe Spiel ergänzt: „Insbesondere die in Deutschland gewachsene Spielekultur darf für sich in Anspruch nehmen, dass sie sich während der letzten fünfzehn Jahre in ganz Europa, ja selbst in den USA, zu einem herausragenden deutschen Exportschlager entwickelt hat. Und dies nicht allein unter materiellen, sondern insbesondere auch ideellen Gesichtspunkten. Deutschland hat, wenn man so will, auch die Begeisterung für Gesellschaftsspiele exportiert.“

Presseinformation zur „SPIEL ’12“ in Essen

Oktober 12th, 2012

ALS GLOBAL PLAYER ZUM SPIELERISCHEN ERFOLG
Fachgruppe Spiel zieht sehr positive 10-Jahres-Bilanz der Exportentwicklung bei Spielen. Nahezu alle deutschen Spieleverlage, ob groß oder klein, etablierten sich im neuen Jahrtausend als veritable Global Player. – Inlandsmarkt für Familien- und Kinderspiele erweist sich einmal mehr als stabile Größe auf hohem Niveau.

Vor dem Hintergrund eines relativ stabilen Inlandsmarktes für Gesellschaftsspiele, der auch in diesem Jahr wieder bei einem Jahresumsatz von deutlich über 300 Millionen Euro liegen wird, zieht die Fachgruppe Spiel anlässlich der „SPIEL ’12“ in Essen eine außerordentlich erfolgreiche Bilanz der Exportentwicklung während der vergangenen zehn Jahre.

Der bei nahezu allen deutschen Spieleverlagen – egal, ob es sich um traditionsreiche Grossunternehmen oder um Kleinverlage handelt, stark gewachsene Anteil des Auslandsgeschäftes mit europäischen, amerikanischen oder asiatischen Partnern findet seine Entsprechung auch in der außerordentli- chen Bedeutung, die die „SPIEL“ in Essen während der vergangenen zehn Jahre als internationaler Spiel- und Marktplatz für Verlage aus aller Welt erlangt hat.

Große Unternehmen, wie z.B. die Berliner Schmidt-Spiele oder der Stuttgarter KOSMOS-Verlag haben ihre Exportvolumina im neuen Jahrtausend glatt verdoppelt bzw. verdreifacht. Vor allem im Bereich der anspruchsvolleren Familien- und Erwachsenenspiele geht heutzutage oft schon die Hälfte der Startauflage einer Spieleneuheit direkt in den Export. Insbesondere Kleinverlage, wie etwa der Gewinner des diesjährigen Deutschen Spielepreises – Eggert-Spiele mit dem (internationalen) Titel „Village“ – profitieren von dieser Globalisierungspraxis, weil sie durch eine von Beginn an internationale Vermarktung meist überhaupt erst in die Lage versetzt werden, rentable Auflagenhöhen zu erreichen.

Der Exportanteil eines mittelgroßen Verlages wie HUCH & friends beträgt derzeit rund 30%, Tendenz steigend. Kontinuierlicher Exportzuwächse erfreuen sich auch die klassischen Kinderspiele. So verzeichnet z.B. Haba, als einer der wichtigsten Kinderspielhersteller in Deutschland, gegenüber dem Vorjahr einen Exportzuwachs von satten 7%. Der Vorsitzende der Fachgruppe Spiel, Hermann Hutter, erkennt insbesondere im Export noch erfreulich viel Potential für die innovative deutsche Verlegerschaft. „Wir sehen gerade“, so Hutter, „dass unsere Spiele nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika und Asien eine stetig wachsende Fangemeinde finden.“

Presseinformation zur „Internationalen Spielwarenmesse 2012“ in Nürnberg

Januar 30th, 2012

Spieleabsatz bleibt unter den Umsatzrekordhöhen des Vorjahres. Warmes Frühjahr, warmer Herbst und warme Winterzeit verhinderten ein richtig heißes Spielejahr 2011. – Branche bleibt gelassen. Studie belegt, dass in deutschen Familien mehr denn je gespielt wird.

Um die Umsatzrekordhöhen des Jahres 2010 erneut zu erreichen, hätte es nach Ansicht der Fachgruppe Spiel im traditionell verkaufsstarken letzten Quartal des Jahres 2011 ruhig etwas kälter und schneereicher sein dürfen. Schon das ungewöhnlich warme, zu verstärkten Aktivitäten im Freien animierende Frühjahrs- wetter, sowie der späte Ostertermin ließen die Umsätze im ersten Halbjahr 2011 rund 7% unter denen des Vergleichszeitraumes 2010 bleiben. Um diesen Rückstand wieder aufzuholen, hätte es schon eines mehr als furiosen Umsatzgeschehens in den starken Monaten November und Dezember bedurft.

Doch auch spät im Jahr noch kletterten die Quecksilbersäulen der Thermometer munter auf frühlingshafte Hö- hen und schufen damit alles andere als ideale Voraussetzungen für eine ordentliche Befeuerung des Um- satzgeschehens. Mit rund 310 Millionen Euro blieben die Verkaufszahlen 2011 (Spiele, ohne Puzzles) rund 9% unter denen des Vorjahres und pendelten sich in etwa wieder dort ein, wo sie vor dem unge- wöhnlich starken Jahr 2010 gelegen hatten.

Der 1. Vorsitzende der Fachgruppe Spiel, Hermann Hutter, weist im Hinblick auf die jüngsten Umsatzzah- len nachdrücklich darauf hin, dass der Anteil von Spielen am Gesamtspielwarenmarkt im Weltvergleich nach wie vor einsame Spitze ist. „Wir können wahrhaftig nicht klagen“, so Hutter, „und wenn, dann allen- falls auf sehr hohem Niveau. Man muss ja zum Beispiel auch sehen, dass eine aktuelle Umfrage, die „Le- go“ im Herbst 2011 bei Innofact in Auftrag gegeben hatte, durchweg erfreuliche Ergebnisse gebracht hat. Demnach spielen 74 Prozent aller befragten Familien mindestens eine Stunde pro Woche mit Würfeln, Karten und Pöppeln. Das entspricht einer Steigerung von bemerkenswerten 8% gegenüber einer Ver- gleichsstudie aus dem Jahr 2009.“